Ich bin also nicht der einzige der von U-Bahn-Netzen träumt…
Nicht so heute Nacht.
Ich habe geträumt, dass ich auf einer Art Klassenfahrt wäre. Ich kann mich aber daran erinnern, dass auch mein Cousin und einige meiner Freunde dabeigewesen sind. Auf jeden Fall wollte ich an einem Morgen duschen gehen. Der Duschraum war riesig groß und extrem heruntergekommen. Als ich mir eine der einigermaßen gut aussehenden Duschen sichern wollte, wurde ich gleich wieder davon gejagt. Irgendjemand erklärte mir dann, dass ich auch baden könnte und zeigte mir riesige verrostete Wannen, die schon mit Wasser gefüllt waren. Als ich dankend ablehnte, zeigte mir derjenige, an den ich mich nicht erinnern kann, wo sich noch ein paar gute Duschen befanden. Dazu musste ich aber über eine Art Dach klettern, welches sich innerhalb des riesigen Duschraumes befand. Also kletterte ich auf das (Flach)Dach um endlich zu meiner verdienten Dusche zu kommen. Als ich jedoch auf dem Dach saß und auf der anderen Seite wieder herunterspringen wollte, erschrak ich und stellte fest, dass das Dach viel zu hoch war um einfach davon herunter zu springen. Es war so hoch, dass ich zweifelsohne auf dem Fliesenboden zerschmettern würde. Und fast war ich schon heruntergerutscht, denn meine Hose war auf einmal nass und glatt. Ich hatte extreme Mühe mich auf dem Dach zu halten und verfiel in panische Angst. Einige Menschen unten im Duschraum bemerkten meine Panik und versuchten mir zu helfen und machten allerlei Vorschläge wie ich da wieder herunter kommen könnte. Das Dach war aber inzwischen wohl gewachsen und der Fliesenboden war immer weiter von mir entfernt und auch die Menschen da unten wurden immer kleiner. Trotzdem konnte ich mich mit ihnen normal unterhalten, ohne meine Stimme anstrengen zu müssen. Schließlich gab mir einer der Menschen da unten (es war schon fast eine Menschenmenge) den rettenden Tip und zeigte nach oben. Ein Stück über mir befand sich ein Geländer und auf der anderen Seite befand sich der Eingang zu einem Schwimmbad. Ich musste nur über das Geländer springen und schon war ich gerettet. Es war trotzdem gefährlich: Denn der Abstand zwischen dem Dach und dem Geländer war nicht sehr gering. Es war mir klar, dass ich bei dem Versuch über das Geländer zu gelangen, ebenso abstüren könnte. Ohne, dass ich mich darüber wunderte, befanden sich plötzlich neben mir auf dem Dach die genannten Freunde von mir und gemeinsam wagten wir den Sprung. Und wir schafften es. Wir waren gerettet. Auf der anderen Seite des Geländers. Doch als wir dort gelandet waren, war dort auf einmal kein Schwimmbad mehr, sondern eine vollbesetzte Zuschauertribüne von der Art wie sie an Rennstrecken zu finden sind. Ich hatte auf einmal eine Israelfahne in der Hand und wir rannten an den Zuschauern vorbei und riefen: „Was wir wollen ist nicht viel: Solidarität mit Israel!“ Das schien den Zuschauern offenbar nicht sehr zu gefallen und wir mussten noch schneller rennen, denn sie begannen uns zu verfolgen. Auf einmal war auch Knüppelpolizei da, die uns ebenfalls verfolgte. Panisch liefen wir davon, kamen schließlich auf eine Straße. An diese Straße grenzte eine große Wiese, über die wir nun liefen. Irgendwann gelangten wir an einen Abhang, der ebenfalls mit Gras bewachsen war. Wieder bekam ich panische Angst davor tief hinunter zu fallen. Doch wir schafften es den steilen Wiesenhang hinunterzurennen (fast zu stolpern und zu fallen) und konnten die wütenden Zuschauer somit abhängen. Um nicht zu stürzen, hatte ich aber meinen geliebten schwarzen Stoffbeutel (mit der Robbe drauf) und meine Rollfilmkamera herunterwerfen müssen. In dem wiesengrünen Tal angekommen machten wir uns also auf die Suche danach. Doch wir fanden sie nicht. Stadtdessen entdeckten wir die Ruinen eines Hauses und wir machten uns daran diese zu erforschen. Wir entdeckten einen Schlafplatz, der hergerichtet war wie ein keltisches Grab und ich rechnete damit die Gebeine einer verstorbenen Frau entdecken zu müssen. Doch dergleichen war nicht zu finden. Stattdessen entdeckte ich eine Figur, etwa so groß wie die aus den Überraschungseiern, jedoch aus Holz geschnitzt und kunstvoll bemalt: Es war ein Schwarzer der gebeugt lief und von der Peitsche eines Weißen geschlagen wurde (mondkuh hat mir gestern von so einem Bild erzählt, das in einer Bar hängen soll). Außerdem entdeckten wir ein verrücktes Gerät: Es war ein Fotoapperat, Stereoanlage, Radio und Fernseher gleichzeitig, sah aber total alt aus, also wie eine Produktion aus den 20er Jahren. Wir bauten das Gerät auseinander, konnten aber irgendwie nichts wertvolles daran entdecken und ließen es so liegen. Wir machten uns wieder auf den Weg. An den Rest kann ich mich nicht erinnern……